Während Lenglern vom Hochwasser der letzten Tage weitestgehend verschont blieb, kam am Donnerstag, den 27.07.2017, eine Anfrage seitens des GBM, ob jemand mit nach Hildesheim fahren kann, um die dort seit Dienstag (25.07.2017) im Einsatz befindlichen Kräfte abzulösen. Es machten sich Kameraden aus Emmenhausen, Harste, Reyershausen und Lenglern auf den Weg.

Unser Einsatzort war das Dorf Klein Düngen. Die Anfahrt gestaltete sich kompliziert, da sämtliche Straßen durch das Wasser unpassierbar waren.
Vor Ort angekommen bekamen wir eine kurze Einweisung und wurden auf die Fahrzeuge aufgeteilt. Während die einen zusammen mit anderen Kräften der Kreisfeuerwehr sämtliche Keller im Neubaugebiet leerpumpten, bestand unsere Aufgabe, die Logistik sicherzustellen. So wurden bis tief in die Nacht z. B. Sandsäcke transportiert und Treibstoffe besorgt. In den frühen Morgenstunden konnten wir uns dann vor Ort im Wechsel etwas ausruhen und für 2 Stunden schlafen, ehe wir wieder wach sein mussten. Die ganze Zeit wurden wir von den Anwohnern mit Kaffee, Brötchen und kleinen Snacks versorgt, obwohl diese auch von den Fluten betroffen waren.

Am Freitagvormittag zeichnete sich ab, dass die Pegel weiter sinken und wir nicht, wie ursprünglich, geplant bis Samstag, sondern nur bis Freitagmittag bleiben. Gegen Mittag war Einsatzende; alle Schläuche und Pumpen wurden wieder auf die Fahrzeuge verladen und die Einsatzstelle an die örtliche Feuerwehr und THW übergeben. Der gesamt Zug machte sich nun auf den Weg nach Bodenburg, wo abschließend an der provisorischen Unterkunft das Mittagessen eingenommen wurde. Abschließend ging es in Kolonne nach Herzberg, wo wir durch den Landrat empfangen wurden. Nach lobenden Worten ging es dann für alle wieder zurück in die einzelnen Standorte.

Text von Tim Stietenroth